Am Ende wurde es zwar noch mal eng. Insgesamt zeigten die Zebras beim 2:1-Auswärtssieg in Würzburg allerdings eine starke Leistung. Trainer Hagen Schmidt und seinen Spielern war sichtlich anzumerken, dass ihnen nach den schwierigen Tagen ein großer Stein vom Herzen gefallen ist. Durch den dritten Dreier auf fremdem Platz in Folge rückte der MSV Duisburg auf Platz 16 vor, der am Ende den Klassenerhalt bedeuten würde. Matchwinner war wieder mal Aziz Bouhaddouz, der die Duisburger früh in Führung schoss. Moritz Stoppelkamp behielt vom Punkt die Nerven.
„Die letzten Wochen waren für uns alle sehr heftig. Die Mannschaft hat eine super Reaktion gezeigt. Hinten raus mussten wir etwas zittern. Troztdem war es ein verdienter Sieg. Ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind“, sagte Bouhaddouz nach dem Spiel am Mikrofon von Magenta Sport, dessen gebrochener Zeh in kurzer Zeit gut verheilte.
Auch sein Trainer Hagen Schmidt hatte nur lobende Worte für seine Mannschaft übrig, die durch die Startelfrückkeher von Bouhaddouz und Marvin Bakalorz deutlich kompakter wirkte als noch beim 1:3 gegen Borussia Dortmund II. „Wir freuen uns riesig, dass wir unsere Auswärtsserie fortsetzen konnten. Wir haben unsere Möglichkeit eiskalt ausgenutzt und insgesamt gut verteidigt“, resümierte der Trainer und hob vor allem das gute Umschaltspiel seines Teams hervor. Mit Moritz Stoppelkamp scheint der MSV nun auch seinen alten, neuen Elfmeterschützen Nummer eins gefunden zu haben. „So stellt man sich einen Kapitän vor. Er ist ein sicherer Schütze und übernimmt Verantwortung.“
Duisburg muss gegen Türkgücü nachlegen
Im nächsten Abstiegskrimi trifft der MSV Duisburg am kommenden Samstag auf Türkgücü München. Gelingt auch gegen den kriselnden Klub aus Bayern ein Sieg, sieht die Situation schon wieder ganz anders aus. Den Zebras gelangen in dieser Saison jedoch noch nie zwei Siege in Folge. Nachlegen ist für den MSV aktuell nahezu Pflicht. „Wir müssen die Ruhe bewahren und werden nicht in Euphorie verfallen. Aber der Sieg tut uns natürlich gut“, sagte Schmidt mit Blick auf das kommende Duell in der Schauinsland-Reisen-Arena.